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Schweizer fahren gerne deutsche Autos

In Bezug auf beliebte Marken und Modelle zeigt der Schweizer Markt im ersten Quartal des Jahres wenig Überraschendes. Wesentliche Änderungen sind wohl in nächster Zeit auch kaum zu erwarten. Auffallend indessen ist die Tendenz zu den weiterhin hohen Wachstumszielen der Importeure, die damit den Wettbewerb um wertvolle Marktanteile weiter ankurbeln.

Der Konkurrenzdruck bleibt hoch. Die meisten Importeure haben auch für dieses Jahr wieder ambitiöse Wachstumsziele definiert. Grosskundengeschäfte sind sowohl bei den Importeuren wie aber auch bei den Full Service-Providern hart umkämpft, und die meisten buhlen mit den ihnen zur Verfügung stehenden Möglichkeiten um die Gewinnung von neuen Marktanteilen.

Beliebt bei Schweizer Kunden sind nach wie vor die Automarken und -modelle aus dem nördlichen Nachbarland. Per Stichtag 15. März 2016 weisen Mercedes wie auch BMW deutliche Wachstumsraten aus, verglichen mit derselben Periode vom Vorjahr. Dies hat sicherlich auch mit der Ausweitung der Modellpalette der genannten Hersteller zu tun. Schaffen sie es doch damit, sich Marktanteile in Segmenten zu ergattern, in welchen sie vorher keine oder nur eine unwesentliche Rolle gespielt haben. Dieser Trend der beiden Marken ist auch bei den Flottenfahrzeugen deutlich zu spüren. Zudem gehören sie im Bereich der sogenannten «user chooser» zusammen mit Audi zu den beliebtesten Marken.

Europäische Marken im Vergleich

Zum aktuellen Zeitpunkt konnten insbesondere Renault, Ford und Volvo prozentual zum Vorjahr stark zulegen. Doch in absoluten Zahlen schwingt VW mit insgesamt fast 7000 immatrikulierten Fahrzeugen immer noch deutlich obenaus. An zweiter Stelle folgt Mercedes mit rund 4500 registrierten Einheiten, knapp dahinter BMW mit 4400 abgesetzten Fahrzeugen. Der Marktanteil dieser drei deutschen Marken liegt bei gut 28% und somit bei fast einem Drittel aller bis zum 15. März 2016 immatrikulierten Fahrzeuge.

Bei den Marken aus dem asiatischen Raum fällt vor allem auf, dass Modelle in Nischensegmenten wie der Infiniti, Honda oder Sangyong prozentual bemerkenswerte Zeichen setzen. In absoluten Zahlen beherrschen aber Hyundai mit rund 1900 Einheiten, Mazda mit knapp 1800 Fahrzeugen und Toyota mit gut 1700 Immatrikulationen den Schweizer Markt. Der Marktanteil liegt hier gemessen am Gesamtmarkt aber lediglich bei knapp 10%.

Wir sind gespannt, wie sich die Absätze für 2016 weiterentwickeln und ob die genannten Hersteller das im ersten Quartal aufgezeigte Wachstum bis zum Ende des Jahres in gleicher Form weiterführen können.