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Stabiles Hoch für Cabrios

Wolkenloser Himmel, frühlingshafte Temperaturen – mit den ersten warmen Sonnenstrahlen kommen auch die Cabriolets wieder aus der Garage. Was gibt es Schöneres, als sich bei Sonnenschein den Fahrtwind um die Nase wehen zu lassen? Cabrio-Fans können sich freuen: Neue technische Features machen das Fahrvergnügen jetzt noch angenehmer.

Während das Cabriofahren in den smoggeplagten asiatischen Städten unmöglich geworden ist, geniessen wir hierzulande noch dieses kleine Stückchen Freiheit. Und zwar ungebrochen, wie das aktuelle Angebot von Fahrzeugen mit technischen Neuheiten und anderen Annehmlichkeiten zeigt. Der Always-Open-Timer von MINI kann beispielsweise die offen gefahrenen Stunden messen, und dank digitaler Vernetzung ist auch ständig wechselndes Wetter kein Problem mehr. Einfach über die Schlechtwetterwarnung per App im richtigen Zeitpunkt den Hinweis zum Schliessen des Dachs geben. (1) Selbst SUV-Fans dürfen sich freuen. Die breite Palette bereits angekündigter Modelle lässt so manches Cabrio-Herz höherschlagen.

Auch elektrische Modelle haben Einzug in die Oben-ohne-Kategorie gefunden. Wer sich nebst dem Gefühl von Freiheit und Natur auch umweltfreundlich fortbewegen will, ist mit dem neuen Citroën E-Mehari gut bedient. Die Kunststoffkarosserie ist nicht rostanfällig, die Sitzbezüge wasserfest. Die neue Version des legendären Strandbuggys aus den 70er-Jahren sorgt mit einer rein elektrischen Reichweite von 200 km für emissionsfreien Fahrspass an der frischen Luft, nicht nur am Strand. (2)

Ziehen dann doch noch dunkle Gewitterwolken auf, bietet entgegen vielen Mythen auch ein Cabriolet gewissen Schutz. Die Vorrichtung des Dachgestänges muss nicht komplett geschlossen sein, um das Innere des Fahrzeugs bei einem Blitzschlag vor der elektrischen Spannung zu bewahren. Einzelne, verbundene Metallstreben reichen aus. Trotzdem: «In einem Cabrio ist der Schutz sehr viel geringer, weil rundum verbundenes Metall fehlt. Aber Laborversuche haben gezeigt, dass man einen Blitzschlag auch im Cabrio höchstwahrscheinlich überleben würde», erklärt Raphael vom Verband der Elektronik (3).

Das Gefühl von Freiheit, Naturnähe und frischem Wind in den Haaren bleibt aber nicht mehr nur den Cabrio-Fahrern vorbehalten. Auch bei den Bergbahnen ist der Trend angekommen. Die neuartige CabriO®-Bahn am Stanserhorn befördert ihre Gäste in einer doppelstöckigen Kabine mit offenem Oberdeck auf das rund 1900 Meter hohe Stanserhorn. Die Idee ist einzigartig: Wo sonst kann man den Blick auf das umliegende Panorama in der luftigen Höhe geniessen und dabei erst noch die frische Luft spüren (4).

Ostern rückt näher und damit hoffentlich auch die ersten warmen Sonnenstrahlen. So ist es wohl nur noch eine Frage von wenigen Tagen, bis sich die ersten Cabrio-Fans nicht mehr zurückhalten können und der Kälte des Winters mit offenen Dächern trotzen.

 

Mehr dazu:

(1) Auto-News, Das neue MINI Cabrio

(2) Focus, Cabrio Neuheiten 2016

(3) Focus, Auto Mythos

(4) Stanserhorn,CabriO®-Bahn