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Bezahlen Kunden ihre Leasingraten bald mit Bitcoins?

Zweiteilige Blogserie: Bitcoin, Blockchain & Smart Contracts (Teil 1)

Seit Wochen geniesst der Bitcoin eine grosse mediale Aufmerksamkeit. Was steckt hinter dem Hype um Kryptowährungen? Und was bedeutet diese Entwicklung für Unternehmungen?

Als innovativer Mobilitätsdienstleister ist Alphabet stets bestrebt, Trends und Neuentwicklungen frühzeitig zu erkennen und den Kunden modernste Dienstleistungen anzubieten. So natürlich auch im Bereich der Zahlungsmöglichkeiten. Über das Potenzial und die Chancen von digitalen Währungen wird viel diskutiert. Die Meinungen unter Experten sind kontrovers. Neben dem bekannten Bitcoin gibt es inzwischen Hunderte von anderen Kryptowährungen mit verschiedensten Anwendungsbereichen. Was sie alle gemeinsam haben, ist ihre hohe Volatilität. Bitcoin wurde zwar als Zahlungsmittel konzipiert, wird aber wegen der fehlenden Wertbeständigkeit immer öfter als interessante, wenn auch riskante Anlage genutzt.(1)

Die Suche nach Alternativen zu herkömmlichen Wertspeichern und Zahlungssystemen hat bereits neue Realitäten geschaffen. Hinter Kryptowährungen wie Bitcoin steht eine komplexe Technologie – die sogenannte Blockchain. Sie hat laut Experten das Potenzial, nicht nur die Finanzindustrie zu verändern, sondern könnte ganze Branchen revolutionieren. Im Unterschied zu herkömmlichen Systemen braucht die Blockchain keine zentralen Steuerungsinstanzen wie z. B. Banken oder Internet-Plattformen. Transaktionen werden nicht zentral auf einem Server gespeichert, sondern synchron und dezentral auf allen Computern der Netzwerkteilnehmer, die sich selber verwalten und koordinieren. Dies erhöht die Sicherheit vor Hacker-Angriffen, schützt vor Manipulationen und bietet völlig neue Handlungsoptionen.

Wohin führt die Blockchain-Entwicklung?
Die Blockchain-Technologie bildet somit die Basis für dezentralisierte, hybride Geschäftsmodelle ohne Vertrauensinstanzen oder Mittelsmänner. Jede Interaktion, bei der Wert übertragen wird – Geld, Eigentum, Anlagen, aber auch Verträge –, könnte durch Blockchains realisiert werden.Die Technologie beschränkt sich also nicht nur auf finanzielle Transaktionen, sie kann für jede Art von Informationsaustausch genutzt werden. Dies bedeutet nicht nur eine Verbesserung bestehender Methoden, sondern eröffnet ganz neue Perspektiven und Potenziale für Unternehmungen.(2) Folglich ein guter Zeitpunkt, um über neue Geschäftsmodelle und Handlungsmöglichkeiten nachzudenken. Allerdings stehen Blockchain und Kryptowährungen noch vor einigen Herausforderungen. Es wird erwartet, dass die Finanzaufsichten in den USA und in Europa mit Regulierungen den Markt stärker kontrollieren wollen. Eine weitere Problematik ist der gewaltige Stromverbrauch, der für die hohe Sicherheit von Bitcoin & Co. benötigt wird.(1)

Intelligente Verträge
Nicht Bitcoins, sondern Ehtereum heisst die ebenfalls auf der Blockchain basierte Kryptowährung, die für Smart Contracts konzipiert wurde. Was Smart Contracts alles können und für welche Anwendungsbereiche sie sich eignen, erfahren Sie im zweiten Teil unseres Blogs in zwei Wochen.

Quellen und weitere Informationen zum Thema:

  1. NZZ, Online, 07.02.2018. Der Bitcoin erholt sich leicht nach deutlichem Absturz – 14 Antworten zum Hype.
  2.  NZZ, Online, 18.07.2018. Alle Macht dem Kryptobürger